Aufschieberitis (Prokrastination) überwinden

Viele Lernende neigen dazu, Aufgaben aufzuschieben. Gerne nimmt man eine Ablenkung zum Anlass, sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Schwierig wird es, wenn das Aufschieben zum Normalfall wird und immer wieder Nachteile bringt. Denn alle Tätigkeiten, die immer wieder aufgeschoben werden, sind zum einen eine Belastung, zum anderen ist Lernen in letzter Minute meist unsystematisch, zu viel in zu kurzer Zeit und zu oberflächlich. Die Gründe für die Aufschieberitis sind vielfältig. Im Lerncoaching besprechen wir Erfahrungen und Tipps, wie man die Aufschieberitis überwinden kann und was unser Gehirn damit zu tun hat.

Tipps vom Lerncoach Oliver Mewald:

Link zum Beitrag: Initiative für Kinder- und Jugendcoaching

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

* Musik beim Lernen?

 
Musik hat einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und kann sogar
die Konzentration, Motivation und Kreativität steigern - wenn sie richtig
und individuell ausgewählt wurde.
 
Leise, harmonische Musik ist besonders geeignet bei anspruchsvollen Tätigkeiten, treibende und dynamische Songs eher bei Routineaufgaben.
 
Lassen Sie Ihr Kind ausprobieren, ob es mit Musik oder in Stille bessere Ergebnisse zB bei den Hausaufgaben erzielt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Natürliches Doping für`s Gehirn:

genügend trinken

positive Gedanken

Bewegung

Neugierde

effektive Lernmethoden

"Woher soll ich wissen, was ich

denke, bevor ich gehört habe, 

was ich sage?"

Selbstorganisiertes Lernen lernen

Selbständiges Lernen wird heute groß geschrieben und von Schülern vielerorts gefordert. Sie sollen sich die Inhalte aus dem Unterricht eigenständig erarbeiten.
Wird selbständiges Arbeiten jedoch nur eingefordert, ohne dass die Schüler dazu befähigt werden, wird dies nicht gelingen. Sie müssen dazu in der Lage sein, sich eigene Ziele zu setzen, geeignete Lernstrategien anwenden, den eigenen Lernfortschritt reflektieren und ihr Lernverhalten flexibel anpassen. Sie müssen sich selbst steuern können, dass sie mit der Arbeit beginnen, sich nicht ablenken lassen und die nötige Ausdauer aufbringen, um die Aufgaben zu beenden.

Im Lerncoaching lernen Schüler, wie sie sich besser im Schulalltag organisieren und effektive Lernstrategien anwenden können.

Gedächtnis-Tipp: Mehrkanaliges Lernen

Die Hirnforschung konnte nachweisen, dass wir uns tatsächlich deutlich mehr merken können, wenn wir beim Lernen verschiedene Zentren des Gehirns aktivieren. Die Methode, die als mehrkanaliges Lernen bezeichnet wird, umfasst Sehen, Lesen, Sprechen, Schreiben, Hören etc. Wenn es uns gelingt, beim Lernen mehrere dieser Bereiche zu aktivieren, wird der Lernstoff besser abgespeichert und kann dadurch gut behalten werden.

Ziele setzen im Lerncoaching

Wohin soll die Reise gehen? Ein passendes und eindeutiges Ziel ist als Basis sehr wichtig. Die Umsetzung wird wahrscheinlicher, je klarer und wünschenswerter das Ziel für den Lernenden ist. Aus Wünschen und Gedanken wird so etwas Konkretes.

 

Die Qualität von Zielen hat großen Einfluss auf die Motivation. Lernende werden von Zielen motiviert, schon allein das Formulieren kann einen Spannungszustand erzeugen, der zum Handeln aktiviert. Im Lerncoaching wird der Zielprozess mit Fragen angeregt und darauf geachtet, dass das konkrete Ziel individuell und emotional zum Lernenden passt.

Laut Hirnforscher sind Kunst und Sport die wichtigsten Schulfächer

Willenskraft und Selbstkontrolle sind lernbar und das Wichtigste im Leben, sagt der Hirnforscher Manfred Spitzer. Dafür müssen Kinder ins Grüne. Musik und Sport hält er für die bedeutendsten Schulfächer.

 

Artikel lesen:

http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/panorama/fuellt-die-hirne-der-kinder;art9645,1131904

*Ist auswendig lernen sinnvoll?

Mechanisches Lernen hat einen entscheidenden Nachteil. Der auswendig gelernte Stoff wird schnell wieder vergessen, da man statt dem Sinn (Verstehen) nur den Wortlaut lernt.

 

Der Lernstoff wird also im Gehirn nicht vernetzt, sondern wird in wenigen Tagen wieder aus dem Gedächtnis ver-schwunden sein.

 

Im Lerncoaching lernen Schüler, wie sie den Lernstoff am besten verstehen, speichern und abrufen können.

 

 

 

 

 

 

 

 

*Lernen und Bildung - kreative Schule

 

"Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Leuchten entzündet werden.“

 

Warum ist diese alte Weisheit in unserem Schulalltag noch immer nicht selbstverständlich?

"Lernen sollte immer einen Dreiklang bilden aus

der Verbindung von Kopf (kognitive Fähigkeiten),

Hand (Handeln, Handwerk, Geschick) und

Herz (Sein, Emotionen)."

 

Weiterlesen: Trendreport Bildung - Initiative Schule im Aufbruch

* Wieder besser konzentratieren können

 

Um sich konzentrieren zu können, müssen wir drei Dinge beachten

1. Eine klare Aufgabe, ein attraktives Ziel haben

2. Eine Herausforderung, ohne Überforderung oder Unterforderung

3. Abschirmung vor inneren und äußeren Ablenkungen

 

Konzentration kann man lernen - wenn man sich vor äußeren und inneren Saboteuren schützt. Konzentration ist auch ein wichtiges Thema beim Lerncoaching ...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

* Tipps, wie Eltern positiv auf die Motivation ihrer Kinder einwirken können:

 

1. Grenzen setzten
2. Erziehung zur Selbständigkeit
3. Positive Verstärkung
4. Konstruktive Kritik
5. Ermutigendes Verhalten
6. Übereinstimmende Leistungserwartungen
7. Wecken von Neugier und Wissensdrang
8. Angebot von Tätigkeiten oder gemeinsamen 
Aktivitäten

* Woran können Sie Mobbing in der Schule erkennen?

 
- Mobbing ist dauerhaft (nicht einmalig, dauert mehrere Monate und passiert regelmäßig)
- Mobbing basiert auf ein Machtgefälle, wenn sich mehrere gegen einen einzelnen verbünden
- Mobbing ist Psychoterror (aggressives Verhalten, das sich in schädigenden Handlungen für das Opfer zeigt)
 
Wenn Sie feststellen, dass ihr Kind gemobbt wird - zögern Sie nicht und sprechen Sie umgehend mit der zuständigen Klassenleitung. Mobbing ist sofort zu beenden - ohne jeden Kompromiss!
 
Im Coaching ist dies oft ein Thema, da Schüler ihre Leistung nicht erbringen können und Mobbing ein Grund dafür sein kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

* Prüfungsangst bewältigen

 

Prüfungsangst entsteht meist durch ein Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und Bewältigungsmöglichkeiten. An sich ist sie normal - erst ihr Übermaß wird zum Problem.

 

Prüfungsangst kann auch auf mangelnde Vorbereitung oder ungünstige Lerntechniken (Verzetteln, keine Pausen, fehlende Lernziele) hinweisen. Im Lerncoaching werden die Vorbereitungsstrategien der Schüler verbessert, z.B. durch Zeitpläne und realistische Zielsetzungen.

* Bewegungsübung beim Lernen

 

Das lernende Gehirn ist ein aktives Organ, Bewegung unterstützt die Vernetzung der Gehirnzellen. Dies steigert die Konzentration des Lernenden und Stresshormone werden gleichzeitig abgebaut.

 

Schüler können in der Lernpause eine Überkreuz-Übung machen, zB "im Stehen marschieren": dabei wird abwechselnd das rechte Bein/der linke Arm und das linke Bein/der rechte Arm nach vorne geschwungen (mind. 3 Minuten pro Übung, idealerweise mehrmals täglich)

* Warum Zucker der Aufmerksamkeit schadet

 

Kinder lieben Süßes, auch unser Gehirn benötigt Zucker als Energielieferant. Entscheidend ist, in welcher Form die nötige Energie geliefert wird. Zum Beispiel lässt Traubenzucker den Blutzuckerspiegel und dadurch den Insulinspiegel steigen, wodurch kurzfristig auch die Konzentration gesteigert wird. Doch schon nach kurzer Zeit sinkt der Spiegel wieder, man bekommt Heisshunger auf Süßes und empfindet Müdigkeit.

 

Wenn die Zuckerquelle jedoch aus langkettigen Kohlenhydraten wie Getreide, Obst und Gemüse kommt, kann der Körper die Balance zwischen Zucker und Insulin besser regulieren und somit auch die Stimmung und Konzentration positiv beeinflussen.

* Was ist wichtig für eine gute Konzentration?

  • Eine entspannte Erziehung
  • Familiäre Geborgenheit
  • Ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung
  • Bewegung und Erholung
  • Eine Arbeitsplatz ohne Störungen
  • Motivation

 

Sich richtig zu konzentrieren ist umso anstrengender, desto weniger Lust wir an einer bestimmten Tätigkeit haben.

* Mehr behalten durch aktives Lernen

Alles was wir selbst tun, wird besser in unserem Gehirn verankert als Wissen, das wir nur passiv aufnehmen. Die Grafik macht deutlich, wie viel wir in % von dem Gelernten auch behalten. Weitere Infos: Lerncoaching

* Gehirn-gerechtes Lernen: kleines Rädchen mit großer Wirkung

 

Was mag unser Gehirn? Dass wir es in seiner Ganzheit nutzen, alles verwenden, was zur Verfügung steht - nicht nur einen kleinen Teil.

 

Was unser Gehirn liebt:

u.a. Geschichten, Bilder, Farben, Musik, Singen, Humor, Begeisterung, Spaß, Inspiration, gute Gefühle, Ermutigung.

 

Was nicht gehirn-gerecht ist:

u.a. Kritik, Druck, Fehler-Orientierung, Pauken, Frust beim Lernen, isolierte Fakten, Wissen ohne Anwendung, Praxisferne.

 

Tipps für Eltern:

  • Lassen Sie Ihr Kind Dinge ausprobieren, helfen und kritisieren Sie nicht.
  • Sprechen Sie in Bildern, und nutzen Sie kleine Geschichten, um etwas zu veranschaulichen.
  • Finden Sie heraus, was Ihr Kind wirklich mag, worin es besonders gut ist.
  • Ermutigen Sie es herauszufinden, wie es Neues mit diesen Stärken verbinden kann.
  • Lassen Sie Ihrem Kind seine Fantasien und Tagträume - sie bringen uns weiter!

 

Weitere Infos: Lerncoaching

* Auch Eltern leiden unter Schulstress

 

Schulstress belastet nicht nur Kinder, sondern auch Eltern. Diese wollen für ihren Nachwuchs das Beste, das gilt auch für Schulabschluss und Ausbildung. Oft setzen sie ihre Kinder jedoch mit einer hohen Erwartungshaltung unter Druck, z.B. wenn in der 4. Klasse das Übertrittszeugnis fällig ist. Kinder und Eltern leiden - und so belastet die Schule letztlich das ganze Familienleben. Ein Coach kann hier wirksam helfen, mit Methoden aus dem Lern- und Mentaltraining.

* Leidet mein Kind an einer Lernblockade?

 
Es ist oft gar nicht so einfach festzustellen, ob ein Schüler an Lernblockaden oder Prüfungsangst leidet. Manchmal scheint es, dass das Kind nicht genug lernt oder einfach Desinteresse der Grund für das Schulversagen ist. Wenn Ihr Kind ständig schlechte Noten nach Hause bringt, sollten Sie jedoch genauer hinsehen, welche Gründe dafür verantwortlich sind.
 
Einen Selbsttest (Fragebogen) zum Download finden Sie hier:
Fragebogen_Lernblockade.pdf
PDF-Dokument [3.1 MB]

* Brain Gym - Lernfähigkeit, Konzentration, Entspannung

 

Kinder haben einen großen Bewegungsdrang. Bewegungsspiele sind aber nicht nur in den Pausen auf dem Schulhof sinnvoll, sondern auch von Zeit zu Zeit zwischen den Hausaufgaben! Bewegung fördert das Lernen.

 

Einige solcher Übungen wurden unter dem Namen "Brain Gym" bekannt. Die meisten davon sind einfache Bewegungsübungen zur Förderung der Lernfähigkeit, Konzentration und Entspannung.

 

Im Lerncoaching biete ich diese Übungen ebenfalls an, die anschließend von den Kindern leicht und bequem auch zu Hause durchgeführt werden können.

* Alte Schule?

 

"Fachidioten und Leistungssportler kann man durch Wettbewerb erzeugen, aber nicht umfassend gebildete, vielseitig kompetente und umsichtige, vorausschauend denkende und verantwortlich handelnde, in sich ruhende und starke, beziehungsfähige Persönlichkeiten."

Prof. Dr. Gerald Hüther

* Null Bock auf Lernen?

 

Wie steht es mit dem schulischen Erfolg bei Ihrem Kind? Ist es motiviert und geht mit Energie und Ausdauer an seine Aufgaben heran - oder ist es oft unkonzentriert, unselbständig und frustriert?

 

Ein Lerncoach kann helfen herauszufinden, warum ein Kind keine Lust zum Lernen hat. Und hat Hilfestellungen für Schüler und Eltern parat.

* Entspannt clever sein

 

Wann haben wir die besten Ideen? Wann fällt uns häufig die Lösung zu einem Problem ein, über das wir vielleicht schon tagelang nachgedacht haben?

 

Oft ist es kurz nach dem Aufstehen oder unter der Dusche. Kein Wunder, denn unser Gehirn ist dann am leistungsfähigsten, wenn es sich im sog. Alphazustand befindet, einem Zustand der leichten Entspannung. Mit Fantasiereisen können Kinder gezielt in einen solchen entspannten Ruhezustand geführt werden. Die spezielle Verzahnung mehrerer Geschichten und Techniken fördert die Kreativität und das automatisierte Verhalten der Kinder positiv. Dadurch können sie selbst in stressigen Situationen von alleine ruhiger bleiben, schneller und effizienter Lernen und das Gelernte auch wieder besser abrufen.

 

Manche Kinder und Jugendliche lernen in 30% weniger Zeit bis zu 30% mehr Lerninhalt. Oder behalten die Inhalte dauerhaft in kürzester Zeit mit wesentlich weniger Wiederholungen.

Zum Podcast "Konzentration"

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© Oliver Mewald, Kinder- und Jugendcoach / 2018