Inspiration & Tipps

Themen rund um Persönlichkeitsentwicklung, Lernen und Schule, Wissenswertes

NO LIMITS!

NO LIMITS! ist ein  dreistufiges Bildungsprogramm von Dein München. Der Fokus liegt auf der Persönlichkeitsentwicklung. In einer Vielfalt an Trainings und Erlebnissen lernen sozial benachteiligte Schüler nachweislich ihre Stärken kennen, entwickeln Kompetenzen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

NO LIMITS! unterstützt gezielt bei der schulischen, beruflichen, akade-mischen Entwicklung. Individuelles Coaching und die Begleitung durch Mentoren hilft jungen Menschen ihr Leben in die Hand zu nehmen. 

Ich  freue mich sehr und bin stolz darauf, als Workshopleiter bei diesem großartigen Projekt dabei zu sein.

(Fotos@andreasreiterphotography)

Weitere Infos ...

Motivation - und wovon sie bei Jugendlichen abhängt

In vielen Bereichen wird über die unmotivierte Jugend geklagt - in Familien, in Schulen, im Sport und bei anderen Freizeitaktivitäten. Als Jugendcoach habe ich oft andere Erfahrungen gemacht, wenn es gelingt, Jugendliche für Veränderungen zu gewinnen.

Motivation fördern heißt, Jugendliche mit einem für sie attraktiven Ziel zu begeistern und sie auf dem Weg dahin zu ermutigen und zu begleiten. So lernen sie dann auch, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und aus eigenem Antrieb Probleme zu lösen oder neue Aufgaben zu meistern.

 

Ist mein Kind hochsensibel?

Hinweis: Dieser Test dient nur als Orientierung!

Testfragen:

  1. Mein Kind erschrickt leicht.
  2. Mein Kind hat eine empfindliche Haut und beklagt sich über kratzende Stoffe, Nähte in Socken oder Etiketten, die die Haut berühren.
  3. Mein Kind mag keine großen Überraschungen.
  4. Mein Kind profitiert beim Lernen eher vom sanften, geduldigen Richtigstellen als vom harten Bestrafen.
  5. Mein Kind scheint meine Gedanken lesen zu können.
  6. Mein Kind hat für sein Alter einen ungewöhnlich gehobenen Wortschatz.
  7. Mein Kind nimmt selbst leichte ungewöhnliche Gerüche wahr.
  8. Mein Kind hat einen klugen Sinn für Humor.
  9. Mein Kind scheint sehr intuitiv zu handeln.
  10. Mein Kind fällt es nach einem aufregenden Tag eher schwer, ins Bett zu gehen.
  11. Mein Kind mag keine großen Veränderungen.
  12. Mein Kind möchte nasse oder sandige Kleidung wechseln.
  13. Mein Kind stellt viele Fragen.
  14. Mein Kind ist perfektionistisch.
  15. Mein Kind bemerkt, wenn andere Kummer haben.
  16. Mein Kind bevorzugt stilles, ruhiges Spielen.
  17. Mein Kind stellt tiefgehende, nachdenkliche Fragen.
  18. Mein Kind ist sehr schmerzempfindlich.
  19. Mein Kind fühlt sich an lauten Orten gestört.
  20. Mein Kind bemerkt Feinheiten (z.B. kleine Veränderungen in Räumen oder an Personen).
  21. Mein Kind denkt über Sicherheit und Risiken nach, bevor es handelt (z.B. auf einen Baum klettert).
  22. Mein Kind tut, was es tun muss am besten, wenn keine Fremden dabei sind.
  23. Mein Kind empfindet alles sehr tief.

Wenn Sie mehr als 13 Aussagen mit „Ja“ beantwortet haben, ist Ihr Kind wahrscheinlich hochsensibel. Sollte die Zahl zwar geringer sein, die betreffenden Aussagen aber in extremem Maße zutreffen, so könnte Ihr Kind ebenfalls zu den betroffenen Menschen zählen.

(Quelle: Elaine N. Aron - "Das hochsensible Kind“)

Emotionen verstehen

Warum verstehen wir unsere Emotionen so oft nicht?

Wie können wir das ändern?

Emotionen sind nicht das, was wirklich passiert, sondern was wir daraus machen. Wir sollten unsere starken Emotionen bewusst wahrnehmen und sie nicht unterdrücken oder von ihnen überflutet werden. 

Sobald wir sie verbalisieren und reflektieren, was sie uns signalisieren, verlieren diese an Intensität. So bleiben wir selbstwirksam und können erkennen, was wir wirklich brauchen.

Wie hilft Resilienz?

Mit schwierigen Situationen und Herausforderungen besser umgehen können und das eigene Wohlbefinden steigern - dabei hilft Resilienz.

Sie ist auch eine prima Prävention gegen Stress und Selbstabwertung.

Zu den wichtigsten Resilienzfaktoren zählen:

Selbstwahrnehmung

Zielorientierung

Selbststeuerung

Optimismus

Akzeptanz

Eigenverantwortung

Netzwerkorientierung

Lösungsorientierung

Und: Resilienz kann man lernen, um die eigene Widerstandskraft zu stärken!

Resilienztraining kann helfen, Emotionale-, Soziale- und Problemlösungskompetenz zu lernen. Dabei können wir Kinder und Jugendliche unterstützen, gut mit sich selbst, anderen und dem "Leben" in Kontakt zu kommen.

Negative Gedanken?

Wir sind unseren Gedanken und den damit verbundenen unangenehmen Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert. 

Wichtig ist, sich einen negativen Gedanken bewusst zu machen und mit STOPP zu unterbrechen.

Statt zu verdrängen, besser fragen:

  • Woher kommt der Gedanke?
  • Stimmt dieser überhaupt?
  • Was sagt dieses Denken über mich selbst aus?
  • Und darüber, wie ich andere sehe?
  • Was wünsche ich mir, wie es sein soll?
  • Und was kann ich tun, damit ich mich wohlfühle?

Gefühle brauchen keinen Grund - sie sind aber immer ernst zu nehmen, allein deshalb weil sie da sind.

Persönlichkeitsentwicklung: Mit Optimismus die eigene Gesundheit fördern

Optimismus verhindert die Entstehung von Hilflosigkeit, das Immunsystem bleibt funktionsfähig.

Optimismus motiviert zu einer gesunden Lebensweise.

Optimismus wirkt sich auf die Anzahl der subjektiv erlebten negativen Ereignisse aus.

Optimisten erhalten mehr soziale Unterstützung.

Mit einer optimistischen Lebenseinstellung unterstützen Sie Ihre Gesundheit und eine positive Persönlichkeits-entwicklung!

Die Beziehungsqualität und Kommunikation in Ihrem Familienalltag verbessern

Familiencoaching kann Eltern helfen, die Gemeinschaft mit ihren Kindern fruchtbar zu gestalten, zu stärken und neue Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Dies unterstützt die ganze Familie, von gegenseitigen Beschuldigungen wegzukommen hin zu einem verbindenden Miteinander, das von Selbstverantwortung und Wertschätzung geprägt ist. Veränderungen und Entwicklungen können nachhaltig angestoßen und vertieft werden.

Weitere Infos: Gewaltfreie Kommunikation in der Familie

Je mehr Liebe, desto mehr Hirn

Im letzten Jahrzehnt konnten Forscher zeigen, dass Liebe – oder fehlende Liebe – die Entwicklung eines Kinds mehr beeinflusst als alles andere. Liebe ist die wichtigste Variable in der „Erziehung“. Die U.S. National Academy of Sciences hat nun die Ergebnisse einer Untersuchung von Kinder-Gehirnen veröffentlicht.

Das Ergebnis:

Alles, was diese Liebe ausdrückt, lässt das Gehirn von Kindern größer werden. Ein Kuss, ein Lächeln, Interesse am Kind, das Einbeziehen des Kindes, gemeinsames Spielen, bedingungslose Beachtung,

Unter anderem war der Hippocampus bei Kindern stark zugewandter Eltern um 10 Prozent größer als bei Kindern, die weniger Zuwendung bekamen. Mit einem größeren Hippocampus werden Kinder glücklicher, stabiler und selbstbewusster. Die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Leben. Wir brauchen, gerade dann, wenn wir noch klein sind, eben mehr als Wasser und Essen und ein Dach überm Kopf. Menschen sind für Liebe gemacht, und für Kinder gilt das ganz besonders.

Die Studien haben auch gezeigt, dass das Sprachvermögen, das Verständnis für Emotionen und die Fähigkeit zu Beziehungen gestärkt wird, wenn Eltern

...regelmäßig mit dem Kind über dessen Gedanken und Gefühle sprechen – ohne sie zu be- oder verurteilen,

...ihm erlauben, Fragen zu stellen auch über schwer verständliche Themen,

...ihm Raum geben, Dinge auf eigene Faust herauszufinden.

So lernt es auch, dass wertvoll gut ist, dass es akzeptiert und geliebt wird wie es ist, und dass es Probleme selbst lösen lernen kann. Kein Ansporn zu Leistung, keine Medaille, kein sinnloses Ziehen am Kind können Liebe und Zuwendung auch nur annähernd ersetzen. Und kein Geschenk der Welt ist so wertvoll wie die Zeit und Aufmerksamkeit der Eltern.

Aufschieberitis (Prokrastination) überwinden

Viele Lernende neigen dazu, Aufgaben aufzuschieben. Gerne nimmt man eine Ablenkung zum Anlass, sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Schwierig wird es, wenn das Aufschieben zum Normalfall wird und immer wieder Nachteile bringt. Denn alle Tätigkeiten, die immer wieder aufgeschoben werden, sind zum einen eine Belastung, zum anderen ist Lernen in letzter Minute meist unsystematisch, zu viel in zu kurzer Zeit und zu oberflächlich. Die Gründe für die Aufschieberitis sind vielfältig. Im Lerncoaching besprechen wir Erfahrungen und Tipps, wie man die Aufschieberitis überwinden kann und was unser Gehirn damit zu tun hat.

Musik beim Lernen?

Musik hat einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und kann sogar die Konzentration, Motivation und Kreativität steigern - wenn sie richtig und individuell ausgewählt wurde.

Leise, harmonische Musik ist besonders geeignet bei anspruchsvollen Tätigkeiten, treibende und dynamische Songs eher bei Routineaufgaben.

Lassen Sie Ihr Kind ausprobieren, ob es mit Musik oder in Stille bessere Ergebnisse zB bei den Hausaufgaben erzielt.

Ziele setzen beim Lernen

Wohin soll die Reise gehen? Ein passendes und eindeutiges Ziel ist als Basis sehr wichtig. Die Umsetzung wird wahrscheinlicher, je klarer und wünschenswerter das Ziel für den Lernenden ist. Aus Wünschen und Gedanken wird so etwas Konkretes.

Die Qualität von Zielen hat großen Einfluss auf die Motivation. Lernende werden von Zielen motiviert, schon allein das Formulieren kann einen Spannungszustand erzeugen, der zum Handeln aktiviert. Im Lerncoaching wird der Zielprozess mit Fragen angeregt und darauf geachtet, dass das konkrete Ziel individuell und emotional zum Lernenden passt.

 

Tipps, wie Eltern positiv auf die Motivation ihrer Kinder einwirken können:

1. Grenzen setzten
2. Erziehung zur Selbständigkeit
3. Positive Verstärkung
4. Konstruktive Kritik
5. Ermutigendes Verhalten
6. Übereinstimmende Leistungserwartungen
7. Wecken von Neugier und Wissensdrang
8. Angebot von Tätigkeiten oder gemeinsamen Aktivitäten

Prüfungsangst bewältigen

Prüfungsangst entsteht meist durch ein Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und Bewältigungsmöglichkeiten. An sich ist sie normal - erst ihr Übermaß wird zum Problem.

Prüfungsangst kann auch auf mangelnde Vorbereitung oder ungünstige Lerntechniken (Verzetteln, keine Pausen, fehlende Lernziele) hinweisen. Im Lerncoaching werden die Vorbereitungsstrategien der Schüler verbessert, z.B. durch Zeitpläne und realistische Zielsetzungen.

Gehirn-gerechtes Lernen: kleines Rädchen mit großer Wirkung

Was mag unser Gehirn? Dass wir es in seiner Ganzheit nutzen, alles verwenden, was zur Verfügung steht - nicht nur einen kleinen Teil.

Was unser Gehirn liebt:

u.a. Geschichten, Bilder, Farben, Musik, Singen, Humor, Begeisterung, Inspiration, gute Gefühle, Ermutigung.

Was nicht gehirn-gerecht ist:

u.a. Kritik, Druck, Fehler-Orientierung, Pauken, Frust beim Lernen, isolierte Fakten, Wissen ohne Anwendung, Praxisferne.

Tipps für Eltern:

  • Lassen Sie Ihr Kind Dinge ausprobieren, helfen und kritisieren Sie nicht.
  • Sprechen Sie in Bildern, und nutzen Sie kleine Geschichten, um etwas zu veranschaulichen.
  • Finden Sie heraus, was Ihr Kind wirklich mag, worin es besonders gut ist.
  • Ermutigen Sie es herauszufinden, wie es Neues mit diesen Stärken verbinden kann.
  • Lassen Sie Ihrem Kind seine Fantasien und Tagträume - sie bringen uns weiter!

Warum Zucker der Aufmerksamkeit schadet

Kinder lieben Süßes, auch unser Gehirn benötigt Zucker als Energielieferant. Entscheidend ist, in welcher Form die nötige Energie geliefert wird. Zum Beispiel lässt Traubenzucker den Blutzuckerspiegel und dadurch den Insulinspiegel steigen, wodurch kurzfristig auch die Konzentration gesteigert wird. Doch schon nach kurzer Zeit sinkt der Spiegel wieder, man bekommt Heisshunger auf Süßes und empfindet Müdigkeit.

Wenn die Zuckerquelle jedoch aus langkettigen Kohlenhydraten wie Getreide, Obst und Gemüse kommt, kann der Körper die Balance zwischen Zucker und Insulin besser regulieren und somit auch die Stimmung und Konzentration positiv beeinflussen.

Lernen braucht Bewegung

Wie Experimente von Psychologen und Neuro-wissenschaftlern zeigen, beeinflussen Bewegungen und andere körperliche Vorgänge das Denken viel stärker als bisher angenommen.

Wirkung von Bewegung, u.a. :

  • Verbesserung kognitiver Funktionen
  • Stärkung des Immunsystems
  • Erhöhte Leistungsbereitschaft
  • Gestärktes Selbstvertrauen
  • Vermittlung von Wohlbefinden
  • Positives Selbstkonzept

Tipp: Bewegung als aktive und gesunde Methode der Stressbewältigung

Gesund ist regelmäßige sportliche Betätigung, die den Organismus gleichmäßig belastet und der Leistungsfähigkeit entspricht. Bewegung bedeutet nicht nur ein Training der Muskeln, Bewegung hat eine positive Auswirkung auf den Körper, den Geist und die Seele.

Bei Stress kommt es zu einer Hormonausschüttung und damit zu einer Aktivierung des Körpers. Durch Bewegung kann das vegetative Nervensystem wieder beruhigt und die Stresshormone besser abgebaut werden.

Auch Eltern leiden unter Schulstress

Schulstress belastet nicht nur Kinder, sondern auch Eltern. Diese wollen für ihren Nachwuchs das Beste, das gilt auch für Schulabschluss und Ausbildung. Oft setzen sie ihre Kinder jedoch mit einer hohen Erwartungshaltung unter Druck, z.B. wenn in der 4. Klasse das Übertrittszeugnis fällig ist. Kinder und Eltern leiden - und so belastet die Schule letztlich das ganze Familienleben. Ein Coach kann hier wirksam helfen, mit Methoden aus dem Lern- und Mentaltraining.

Eine Entscheidung, wie ich leben möchte. Eine Haltung, wie ich mit mir und meinen Mitmenschen umgehen möchte, auch in Konfliktsituationen. Und eine Herzenssprache.

Bis alle bekommen, was sie brauchen. Weg von Macht, hin zu Kooperation.

Was braucht mein Kind, damit es kooperieren kann?

Kreativität und Selbständigkeit: Mut zur Langeweile

Langeweile hat inzwischen einen ziemlich schlechten Ruf bekommen. Dabei kann sie sehr konstruktiv sein und zu einer gesunden geistigen und emotionalen Entwicklung beitragen.

Das Kind wird einen Weg finden, sich zu beschäftigen. Wenn Eltern nicht vorgeben, womit ihre Kinder sich beschäftigen sollen, werden sie selbst auf Ideen kommen, sich die Zeit zu vertreiben. Das fördert nicht nur ihre Kreativität, sondern auch ihre Selbstständigkeit. Und das kann ein ganzes Leben positiv beeinflussen.

Der Trend, dass Eltern ihre Kinder mit Musik-, Sport- und Sprachunterricht fördern und beschäftigen, hat erst in den letzten Jahren extrem zugenommen. Viele Kinder haben heute volle Terminkalender, jedes sechste Kind und jeder fünfte Jugendliche in Deutschland leidet an Stress und Versagensängsten. Das ist das erschreckende Ergebnis einer Bertelsmann-Studie aus dem Jahr 2015. Abgesehen davon, dass volle Terminkalender Stress auslösen können, haben sie einen weiteren Nachteil: Sie halten Kinder möglicherweise davon ab herauszufinden, was sie wirklich interessiert und fasziniert. Indem man einem Kind erlaubt, sich zu langweilen - oder anders ausgedrückt: Zeit mit sich selbst zu verbringen - gibt man ihm die Chance, zu verstehen, wer es ist. Wenn Eltern zulassen, dass ihre Kinder sich selbst beschäftigen, machen sie sich nicht nur das eigene Leben leichter. Sie werden auch sehr schnell beobachten können, wie die Langeweile sich plötzlich in eine magische Zeit des Lernens und Entdeckens verwandelt, wie ihre Kinder aufblühen und schließlich zu selbstbewussten und kreativen jungen Menschen heranwachsen - ganz ohne fremde Hilfe.

Kinder und digitale Medien: "Der Fehler liegt oft nicht da, wo Eltern ihn vermuten"

Jürgen Wolf, Leiter der Erziehungsberatung des Evangelischen Beratungszentrums München, kennt das Medienthema auch von zuhause. Der Diplom-Psychologe und Familientherapeut erklärt, warum Vereinbarungen sinnvoller sind als Handyverbot, wieso Kontrolle nur in Kooperation mit dem Kind funktioniert und wie Eltern sich zu Co-Abhängigen machen.

Artikel in Süddeutsche Zeitung lesen...

Verantwortung von Eltern für Kinder

Unsere Kinder wachsen in einer Welt voller Anforderungen und Konflikten auf. Dadurch geraten sie immer früher in emotionale Zustände, die schon lange nichts mehr mit Optimismus zu tun haben.

Selten gelingt es auch den Eltern, Leichtigkeit und Zuversicht in den Familienalltag einzubringen. Sie sind oft angestrengt und erschöpft und geben dieses Lebensgefühl an die Kinder weiter.

Allerdings sind wir Erwachsenen in der Verantwortung, eine Veränderung hin zu mehr Optimismus, Fürsorglichkeit und Vorsorge zu schaffen - in allen Bereichen unseres Lebens. Für glücklichere Kinder.

Freies Spielen fördert Kreativität und Selbständigkeit

Ihr Kind muss nicht ständig bespaßt oder mit Aufgaben betraut werden. Geben Sie ihm viel Zeit und Raum zum freien Spielen. Dann kann es ausprobieren, Erfahrungen sammeln, kreativ sein und selbständig entscheiden, was wann wie gemacht wird. Das macht es stark, entspannt und glücklich.

Humor in der Erziehung

“Der Humor”, so hat Sigmund Freud einmal geschrieben, “hat nicht nur etwas Befreiendes wie der Witz und die Komik, sondern auch etwas Großartiges und Erhebendes.” Zum Humor gehörten neben dem Lachen und der Heiterkeit immer auch der Trost und das Mitgefühl. Lachen hat nichts zu tun mit Lächerlich-Machen, genauso wenig wie der Humor mit Sarkasmus oder Zynismus.

Der Humor ist gesund, er lockert Körper, Geist und Seele. Lachen erschüttert, macht Räume frei für Neues, lässt Kreativität zu, weckt ungeahnte Kräfte. Wenn der Humor begleitet wird von Menschenfreundlichkeit und Mitgefühl, dann kann er Wirkungen entfalten, die für die Erziehung von und die Beziehung zu Kindern wichtig sind:

  • Das Lachen schafft Gemeinschaftsgefühle, frei nach dem Motto: Dem anderen ergeht es ja genauso, und so stehe ich nicht alleine mit Schwierigkeiten da!
  • Humor kompensiert das Selbstmitleid, bringt es zum Verschwinden, allerdings nur bei jenen, die es auch wollen.
  • Im Lachen akzeptiert man seine Fehler, seine kleinen und großen Schwächen, im Lachen bekennt man sich zu seiner Unvollkommenheit, im Lachen wird man geerdet.

Lache dreimal am Tag mit deinem Kind, so hatte es Pestalozzi vor 200 Jahren gefordert. Dieser so einfach anmutende Satz hat von seiner Aktualität nichts eingebüßt. Lachen und Schmunzeln über sich, mit dem Kind – lachen selbst dann, wenn es mal schwerfällt – ist die beste Medizin, eine Medizin mit Nebenwirkungen, keinen schädlichen freilich, sondern jenen, die den Erziehungsalltag auf wunderbare Weise entspannen helfen.

Aus einer tibetischen Schule

Wenn ein Kind kritisiert wird, lernt es, zu verurteilen.

Wenn ein Kind angefeindet wird, lernt es, zu kämpfen.

Wenn ein Kind verspottet wird, lernt es, schüchtern zu sein.

Wenn ein Kind beschämt wird, lernt es, sich schuldig zu fühlen.

Wenn ein Kind verstanden und toleriert wird, lernt es, geduldig zu sein.

Wenn ein Kind ermutigt wird, lernt es, sich selbst zu vertrauen.

Wenn ein Kind gelobt wird, lernt es, sich selbst zu schätzen.

Wenn ein Kind gerecht behandelt wird, lernt es, gerecht zu sein.

Wenn ein Kind geborgen lebt, lernt es, zu vertrauen.

Wenn ein Kind anerkannt wird, lernt es, sich selbst zu mögen.

Wenn ein Kind in Freundschaft angenommen wird, lernt es, in der Welt Liebe zu finden.

Kindliche Förderung?

Ja, aber nicht in Form von passiver Wissensaufnahme und Erlernen von drei Fremdsprachen im Kindergartenalter. Wichtiger ist es, die natürliche Neugierde, den Spieltrieb und das explorative Entdecken zu erhalten, als dem Kind zu sagen, was es zu lernen hat.

Erst ein Lernvorgang gemeinsam mit einer emotionalen Verarbeitung sorgt für langfristige, synaptische Verknüpfungen im Gehirn. Die moderne Neurobiologie lehrt uns also, dass wir grundlegend über die Art und Weise nachdenken sollten, wie wir diese Potenziale sinnvoll zum Wohle des Kindes nutzen können.

Im Coaching gehe ich auf diesen Prozess bewusst ein und die Kinder werden sich auf spielerische Weise ihrer eigenen Potenziale bewusst.

Aggression verstehen

Kinder und Jugendliche benötigen Vertrauen, soziale Akzeptanz und zwischen-menschliche Unterstützung. Wenn diese nicht ausreichend verfügbar oder gar bedroht sind, werden Angst-, Schmerz- und Aggressionssysteme im Gehirn aktiviert. Aggression bei Kindern ist immer ein Appell mit einer Botschaft an die Eltern und das soziale Umfeld. Diese zu entschlüsseln ist in jedem Einzelfall wichtig.

Oliver Mewald_Coaching & Psychologische Beratung

0172 9632769_info@kinderjugendcoach-muenchen.de

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